Geschwisterpaar liest zusammen 258 Bücher in den Sommerferien

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Abschlussfest des 11. Lesesommers Rheinland-Pfalz in der Stadtbibliothek

Almira und Samira gewinnen beim Lesesommer in der Kategorie Büchernarren den ersten Preis. „Der erste Platz geht wie im letzten Jahr an Samira, die schon im letzten Sommer am meisten Bücher gelesen hat. In diesem Jahr teilt sie sich den Preis mit ihrer Schwester Amira. Beide haben in den Sommerferien unglaubliche 129 Bücher gelesen“, sagt Bibliothekarin Diana Goldschmidt bei der Preisverleihung im Innenhof der Stadtbibliothek.
Den Lesesommer vom 11.Juni bis zum 11. August, der Kinder zum Lesen anspornen sollte, veranstaltete das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz zum 11. Mal. Er steht unter der Schirmherrschaft des Kultusministeriums. In ganz Rheinland-Pfalz wurden neu aufgelegte Bücher in den Stadtbibliotheken zur Verfügung gestellt. Kinder konnten Online Buchtipps und Bewertungen abgeben oder in der Bibliothek in einem Interview mit Bibliothekaren die Bücher vorstellen. Das Sommerabschlussfest am Samstagmittag ist Glanzlicht und Ende des Lesesommers.

„Jedes gelesene Buch konnten die Kinder auf einer Karte bewerten. Die Bewertungskarten landen heute in der Lostrommel. Je mehr Bücher die Kinder gelesen haben, desto größer ist die Chance aus dem Lostopf gezogen zu werden und einen Preis zu gewinnen. Wer mehr als drei Bücher gelesen hat, bekommt eine Urkunde“, erklärt Goldschmidt. 350 Kinder nahmen in Ludwigshafen am Lesesommer teil, davon lasen 169 mehr als drei Bücher. 3152 Bücher liehen die Kinder insgesamt aus.
Goldschmidt wollte die Figuren Cat Noir, Ladybug und Volpina aus der Superhelden-Serie Miraculous sowie die Disney-Prinzessin Moana aus Vaiana lebendig werden lassen. „Wenn sie uns kennen lernen, verwechseln die Kinder ihre fiktionale Welt mit dem realen Leben und ihre Träume dahinter nehmen Wirklichkeit an. Die Interaktion mit den Kindern ist einzigartig“, sagt Lisa Ziegan, die als Ladybug auf dem Kinderfest unterwegs ist. „In der Serie führen die Superhelden ein Doppelleben, das im Kontrast zu ihrem echten Leben steht. Die Kinder kommen zu uns und teilen mit uns Geheimnisse, die wir kennen sollen, aber die die Charaktere in der Serie nicht kennen“, erzählt Jessica Fitz, die Volpina darstellt: „Sie fragen mich, ob ich die gute oder die böse Volpina bin, die in der Serie zwei Gesicherter hat. Die machen Fotos, fragen nach Autogrammen und kommen mit strahlenden Augen auf uns zu.“

„Mir hat die Filzwerkstatt am besten gefallen, in der wir unseren eigenen kreativen Ideen nach Buchmonster und Fledermäuse gefilzt haben“, erzählt die 12jährige Ilona: „Auch der Workshop „Kunst aus ausrangierten Büchern“ interessiert mich. Für die kleineren Kinder waren die lebendigen Zeichentrickfiguren und die Seifenblasen am schönsten.“ Ilona besucht mit ihrer 7jährigen Schwester Lina und ihrer besten Freundin Nina das gigantische Abschlusssommerfest, an dem rund 500 Kinder teilnehmen. „Die Kinder experimentierten draußen mit riesigen Seifenblasen. Sie konnten sich sogar selbst darin einhüllen“, erklärt Goldschmidt. Der 7jährige Jonathan, der in den Sommerferien im Schnitt rund 15 Sachbücher im Monat liest, bevorzugt zu den Themen Entstehungsgeschichte der Erde, Vulkane und fremden Ländern, will mal Erfinder werden. „Mein Vorbild ist Hermine aus Harry Potter“, sagt Jonathan, weil sie belesen sei und so viel wisse.

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